Ernährung und Gehirnsfunktion.
( " Brainfood-Nahrung fürs Gehirn- richtige Ernährung zur Steigerung der Gehirnleistung und Inteligenz "von Dr. Arhur Winter -Ruth Winter )
Das Gehirn ist eine chemische Fabrik, die Dutzende von psychoaktiven Drogen produziert. Diese körpereigenen chemischen Verbindungen beeinflussen die Intelligenz, das
Gedächtnis und die Stimmung. Das Rohmaterial für diese gehirneigenen Stoffe stammt aus der Nahrung, die sie zu sich nehmen. Ihr Gehirn ist das wichtigste
Teil ihres Nervensystem - der Chef des gesamten Organisationen. Damit der Körper überleben kann muss ihr Nervensystem genähert und erhalten werden.
Schon vom Gewicht her macht das Gehirn 90 % ihres gesamten Nervensystems aus. Einer Verlängerung des Gehirns verläuft durch Hals und Rückgrat - das Rückenmark. Sowohl vom Gehirn wie auch vom
Rückenmark verlaufen Nerven zu ihren Sinnesorganen: zu Augen und Ohren und Nase. Außerdem schaffen bestimmte Nerven waren eine Verbindung zu den Muskeln, zur Haut zu allen anderen
Körperorganen.
Eine der wichtigen Funktionen des Zentralnervensystemsystems besteht darin die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teilen des Körpers und der Außenwelt zu ermöglichen. Die Gehirn verfügt über
ein eigenes "Postsystem". Jeder einzelne Nervenzellen oder jedes Neuron kann mittels chemischer Botenstoffe - der so genannten Neurotransmitter- mit Tausenden von anderen Zellen
kommunizieren. Der Körper bildet diese "Postboten" des Gehirns aus Stoffen die in ihrer Nahrung enthalten sind. Die Botenstoffe übermitteln die Informationen zwischen Neuronen im Gehirn und
anderen Körperbereichen entweder elektrisch über "Draht" oder chemische wie eine "Flaschenpost die man ins Meer wirf " .. Innerhalb eines Neuron werden die Signale
hauptsächlich elektrisch übermittelt von einem Neuron und zum anderen hingegen müssen die Signale blitzschnell einen Zwischenraum überbrücken. Diesen komplexen Vorgang findet in der Synapsen statt.
Da Neuronen aneinander nicht berühren hat die Natur ein chemisches"Briefbeförderungssystem" sowie eine eine elektronische "Post-Verteilungs- Anlage" entwickelt.
Der Postdienst ihres Gehirns arbeitet aber mit unglaublicher Zustellgeschwindigkeit. Früher nahm man einmal an Botschaften können nur zwischen einander benachbarten Nerven übermittelt werden. Heute
weiß man, dass Nerven Substanzen produzieren, die durch den ganzen Körper reisen und andere Nerven in weit entfernten Körperregionen beeinflussen. Auch wurde kürzlich entdeckt, dass eine einzige
Nervenfasern ganz verschiedene Botschaften übermitteln kann, also nicht nur eine bestimmte, wie bisher angenommen wurde.
Man kann den verfügbaren Vorrat dieser Neurotransmitter und ihre Funktion durch chemische Substanzen beeinflussen, etwa durch Antidepressiva die Stimmung heben, durch Tranquilizer die beruhigend
wirken und durch Stimulanzen, und die wach machen. Auch ihre Ernährung kann Stimmung und Denkvermögen beeinflussen im Vergleich nicht so drastisch wie Medikamente dafür aber gewöhnlich
wesentlich ungefährlicher.
Die Grenze zwischen Nahrungsmitteln und Medikamenten zur Vorbeugung und/oder Heilung von Krankheiten verschwimmt heute immer mehr. Sie nehmen dem Nahrungsmittel zu sich die aus einer Vielzahl
chemischer Stoffe in relativ großer Menge bestehen um ihren Körper mit Energie zu versorgen, die eigenen Körpereigenen Prozessen zu regulieren und nötigenfalls Gewebe zu regenerieren. Sie nehmen
Medikamente-ebenfalls Chemikalien- in kleinen Dosen für ganz bestimmte Zwecke ein,etwa um der Schmerzen oder Angst zu lindern. Dank der Entwicklung neuer Forschungsmethoden wird in unserer Zeit
immer klarer dass der alte Spruch "Essen ist die beste Medizin" tatsächlich zutrifft.
Und heute arbeiten die Disziplinen der Ernährungswissenschaft unter Pharmakologie in drei Hauptbereichen die für die Gehirnsfunktion von überragender Bedeutung eng zusammen : erstens beim Einsatz von
Vitaminen und Mineralien zu Gesundheitsprophylaxe und zur Behandlung bestimmter Krankheiten- zweitens bei der Erforschung der Wechselwirkung zwischen bestimmten Medikamenten und Nahrungsmitteln
Verstärkung oder Abschwächung der Medikamentenwirkung und umgekehrt bei der Erforschung bestimmter Nahrungsmittel die wie Drogen auf das Gehirn wirken. Die
Rohstoffe für diese körpereigenen Gehirndrogen sind in der Nahrung enthaltenen Proteine.Die Neurowissenschaffter sind heute dabei in ihren Laboratorien zu beweisen was unsere
Vorfahren nur vermuten konnten dass bestimmte Nahrungsmittel das Gehirn beeinflussen.
Nehmen wir zum Beispiel die Banane : im alten Indien galt die Banane als Frucht der Weisen. Es gibt sogar eine Legende in der es heißt nicht der Apfel , sondern die Banane sei die
verbotene Frucht im Garten Eden gewesen. Jedenfalls war die Banane einer der ersten von Menschen kultivierte Früchte. Musa sapientium ( die Muse der Weisen ) soll der lateinischen Schriftsteller
Plinius der Ältere sie in seiner Naturgeschichte genannt haben. Er schrieb Weise ruhten im Schatten dieser Staude und aßen von ihren Früchten Was wussten die Weisen des Altertums über die Wirkung
einer speziellen Nahrungsmittel das die moderne Wissenschaftler erst heute in ihrem Laboratorium bestätigen konnten? Eine normale kleine Banane enthält ungefähr 81 Kalorien 1 g Protein
21, 1 g Kohlenhydrate 8 mg Calcium 25 mg Phosphor 352 mg Kalium und 1 mg Natrium sie ist zu 99,8 % Fett frei und enthält 180 internationale Einheiten Vitamin A.und 10 mg Vitamin C. und zwei Stoffe
die wichtig für die Produktion von Neurotransmitter sind 15 µg Serotonin und 1,62 mg Miligramm pro Gramm Gewicht. Doch möchte ich zunächst an kleinsten kurzen Überblick übergeben was die
Banane alles am guten zu bieten hat :
Kohlenhydrate (Zucker und Stärke) aus dem Grundstoff wird Glukose erzeugt der wichtigste Brennstoffe für das Gehirn der Konsum von Kohlenhydrate kann auch die Stimmung sowieso den
sowie den Appetit auf bestimmte Nahrungsmittel beeinflussen. Kalium ist wichtig für die Ermittlung von Botschaften zwischen den Nervenzellen.Vitamin A. ist wichtig
für die Sehkraft. Die meisten Informationen mit dem wir unser Gehirn füttern erhalten mittels unserer Sehfähigkeit. Man hat auch festgestellt ( zumindest bei Versuchstieren) ein Vitamin A- Mangel
kann den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen und die Geschmacks und Geruchs- Empfindung abnorm verändern kann - Zwei Sinnesempfindung die beim Essen eine wichtige Rolle spielen. Vitamin
C. scheint bei der Produktion von Dopamin einen Neurotransmitter der die Bewegungs-Koordination steuert sowie von Tyrosin, einen anderen Neurotransmitter
eine Rolle zu spielen.Tyrosin dient als Grundstoff für Adrenalin ( Epinephrin ) und nur Noradrenalin ( Norepinephrin ) zwei Neurotransmitter, mit bei starken Emotion
im Spiel sind und die Wachheit beeinflussen. Vitamin C ist auch in der Produktion der für das Gehirn so wichtigen Glukose beteiligt. Phosphor wirkt bei allen Energie
erzeugenden Vorgängen in Zellen auch in den Gehirnzellen mit. Serotonin ist ein Neurotransmitter der die Sekretion des Verdauungstrakt hemmt und die glatte Muskulatur anregt.
Außerdem wirkt Serotonin auf Stimmung und Appetit. Ein niedriger Serotoninspiegel gilt als Anzeichen für Depressionen. Trypthopan ist ein Grundstoff für bestimmte gehirneigene Stoffe
die Stimmungslage und Schlaf beeinflussen.
Sicherlich ist es klug unter anderem auch Bananen zu essen. Bananen allein machen ein Mensch noch nicht weise. Viele Beobachtung der alten Weisen
und gewöhnlichen Menschen über die Ausübung gewisser Nahrungsmittel auf die Gehirnsfunktion kann sich als durchaus richtig erweisen, doch wird die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Ernährung und
Gehirn häufig durch Faktoren wie kulturelle Einflüsse genetische Einflüsse und persönliche Erfahrung verkompliziert. Deshalb sind die Ergebnisse von Untersuchungen über die Beziehung zwischen
Ernährung und Gehirnfunktion auf nicht wirklich zwingend und bleiben daher umstritten
Zweifelsfrei klar ist das zur Erzeugung eines chemischen Botenstoffs aus einem Nahrungsbestandteil vier Voraussetzungen erfüllt sein müssen
1. Die Substanz muss vom Verdauungstrakt aufgenommen werden
2.Der Blutkreislauf muss sie in einem bestimmten Bereich des Gehirns transportieren
3.Sie muss durch Enzyme- die Arbeitspferde des Körpers- in einer bestimmten Neurotransmitter umgewandelt werden
4.Wenn der Neurotransmitter produziert ist muß am dafür vorgesehenen Ort gespeichert werden und im Bedarfsfall verfügbar sein.
Zuerst glaubten die Wissenschaftler nicht, das Nahrungsmittel die im Körper vorhandene Neurotransmittermenge beeinflussen könnten, weil die Produktion dieser hochwirksamem Gehirnschemikalien eine
sehr diffizilen Steuerung unterliegt; jede Einwirkung auf ihren Produktionsprozess kann die verschiedenartigsten Störungen verursachen, angefangen von Gedächtnisverlust und Depressionen bis zum
Muskel-Lähmung und Unfähigkeit zu sprechen. Heute jedoch ist allgemein anerkannt das Nahrungsmittel die Neuromitter- Produktion beeinflussen können und dass dies wiederum die Gehirnfunktion, die
Gefühlslage und das Verhalten verändern kann und zwar oft in vorhersagbarer Weise.
Man muss kein Neuro-Wissenschaftler sein um erkennen zu können dass ein Zusammenhang zwischen dem was man isst und dem eigenen Denken und Verhalten besteht. Ein gutes Beispiel hierfür sind Menschen die unter Angstanfällen leiden. Diese Störung in der sowohl psychische als auch emotionale Ursache vermutet werden, erzeugt Angst vor einem drohenden Unheil,auch wenn keine reale Gefahr besteht. Spezialisten wie solche Patienten behandeln berichten, diese hätten in allen Fällen von selbst aufgehört koffein-haltige Getränke zu trinken, weil sie den Zusammenhang zwischen dem Koffeinkonsum und ihrem Symtomen erkannt hätten. Tatsächlich kann Koffein Angstanfälle auslösen.
Alkohol ist ein weiteres ein leuchtendes Beispiel für die Auswirkungen des Konsums bestimmter Substanzen auf die Gehirnsfunktion.Sicherlich waren sie schon einmal betrunken und auch nur ein
wenig angeheitert.Was glauben Sie passierte dort mit ihrer Fähigkeit klar zu denken ? Der Alkohol den Sie zu sich genommen beeinträchtigte oder schädigte ihre Gehirnzellen. Wenn eine schwangere
Alkohol konsumiert kann dadurch das Gehirn ihres ungeborenen Kindes geschädigt werden. Doch meist sind die Einwirkungen von Nahrungsmittel und Getränken auf die Gehirnsfunktion subtiler Art und
entwickeln sich über einen längeren Zeitraum.
Ihr Gehirn konsumiert die unglaubliche Menge von 50 % des Körperbrennstoffs Glukose die aus der Nahrung gewonnen wird.Da das Gehirn der wichtigste Teil des Nervensystems ist, wird bei starken
Stress oder bei energie und nährstoffarmer Kost die Funktion anderen Organe eingeschränkt .
Mehr als 60 Neurotransmitter sind bisher identifiziert worden und man vermutet das in Zukunft noch wesentlich mehr entdeckt werden. Neurotransmitter werden von Nervenzellen aus Grundstoffen
produziert,die in der Nahrung enthalten sind die Neurotransmitter reisen dann am Axzon entlang - dem langen Teil des Nervs die an einen Telephon-Mast erinnert und werden in winzigen Kapseln am
Ende des Axons gespeichert, wo sie auf ein Signal warten, um Informationen über den Zwischenraum (den Synapsenspalt) hinweg zu einer anderen Nervenzelle zu befördern.
Die Botschaften der Neurotransmitter werden von Gebilden empfangen die man Rezeptoren nennt und die spezielle diesen Zweck dienen. Ein bestimmter Neurotransmitter passt in einem bestimmten Rezeptor,
als wären beide benachbarten Teile eines Puzzles. Ein Neurotransmitter kann eine Empfängerzelle dazu bringen eine Botschaft auszusehen oder sie daran hindern, worauf der Neurotransmitter innerhalb
von Millisekunden wieder verschwindet. Andererseits können einige Neurotransmitter auch langfristige Veränderung der Empfänger Zelle einleiten beispielsweise bestimmte Gene aktivieren, die ihrerseits
die Produktion eines anderen Neurotransmitter oder Rezeptor initiieren.